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Author: Mandy Fritzsche

Robinien sind nicht die Rettung

Robinien sind nicht die Rettung

Mit seiner duftigen Note und angenehmen Konsistenz ist Robinienhonig sehr beliebt. Zudem schließt die Blütezeit der Robinie die Trachtlücke bis zur Linde. Deshalb stößt das rigorose Entfernen von Robinien durch Grünflächen- und Forstämter immer wieder auf Unverständnis bei Imkern. Um zu verstehen, warum so gehandelt wird, muss man verschiedene Dinge über die Robinie wissen. Zum einen handelt es sich bei diesem aus Nordamerika stammenden Baum um eine ausgesprochene Pionierpflanze, die bereits nach 6 Jahren zum ersten Mal Samen ausbildet, welche…

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Coelioxys inermis – Doppelt hält besser

Coelioxys inermis – Doppelt hält besser

Es ist Herbst geworden und auf den verbliebenen Blüten finden sich nur noch wenige Bienen. Die meisten Bienenarten haben ihr Brutgeschäft beendet und sind gestorben; die neuen Bienen warten in ihren Brutzellen auf den nächsten Frühling. Bienen, die jetzt noch zu finden sind, gehören entweder zur Gruppe derer, die bereits im selben Jahr schlüpfen und als erwachsene Tiere überwintern oder zu der kleinen Gruppe von Bienen, die in warmen, blütenreichen Sommern noch eine zweite Generation hervorbringen. Zu diesen gehört die…

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Heriades truncorum – Bauchpinseln für den Nachwuchs

Heriades truncorum – Bauchpinseln für den Nachwuchs

Neben der Art, wie Nester angelegt werden, unterscheiden sich die verschiedenen Bienengattungen noch in einem anderen wichtigen Aspekt: der Art, wie der Pollenproviant für die Brut gesammelt und zum Nest transportiert wird. Zu diesem Zweck haben alle Bienenweibchen bestimmte Pollensammelapparate. Während die sozialen Honigbienen und Hummeln den Pollen auf einer von Borstenhaaren umgebenen glatten Fläche auf den Hinterbeinen transportieren (dem sogenannten „Körbchen“), behelfen sich Wildbienen zumeist mit langen und dichten Haarbürsten, an denen das Pollenpaket haftet. Bei den unterirdisch nistenden…

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Wahlcheck – Wie stehen die Parteien zum Bienenschutz?

Wahlcheck – Wie stehen die Parteien zum Bienenschutz?

Liebe Imkerfreunde! Habt Ihr Euch auch schon gefragt, wie die etablierten Parteien eigentlich zum Bienenschutz stehen? Ich schon, und deshalb habe ich mal die Wahlprogramme von CDU/CSU, SPD, FDP, Linke, Grüne und AfD nach dem Suchwort „Biene“ durchforstet. Leider sieht es hier bei den meisten Parteien traurig aus, denn fündig bin ich nur bei zwei Parteien geworden, den Linken und den Grünen. Erwartungsgemäß hatten hier die Grünen die Nase vorn. 5 Funde des Suchbegriffes „Biene“ neben diversen Forderungen für deren…

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Melitta nigricans – Nah am Wasser gebaut

Melitta nigricans – Nah am Wasser gebaut

In unserer „Biene des Monats August“ soll es einmal wieder um einen absoluten Spezialisten unter den Wildbienen gehen, die Blutweiderich-Sägehornbiene (Melitta nigricans). Wie alle Sägehornbienen ist sie zum Pollensammeln auf eine bestimmte Pflanzengattung spezialisiert, und in ihrem Fall sogar nur auf eine einzige Pflanze: den Gewöhnlichen Blutweiderich (Lythrum salicaria). Diese schöne Staude mit ihren magentafarbenen Blüten wächst wild an feuchten Stellen und Flußufern, so auch an den Dresdner Elbufern. Dort kann man bei schönem Wetter sowohl die liebeshungrigen Männchen der…

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Megachile willughbiella – Basteln mit Rosen

Megachile willughbiella – Basteln mit Rosen

Die wichtigste Gemeinsamkeit aller Bienenarten ist das Sammeln von Pollen für die Ernährung der Larven sowie das Anlegen von Nestern mit mehreren Brutzellen, in denen sich jeweils ein Häufchen Pollenproviant und ein Ei befinden. Die größten Unterschiede zwischen den einzelnen Bienengattungen bestehen dagegen in der Art und Weise, wie diese Nester angelegt werden. Die außergewöhnlichsten Brutnester bauen vermutlich die Arten aus der Gattung der Blattschneiderbienen (Megachile). Wie ihr deutscher Gattungsname schon andeutet, schneidet das Weibchen mit seinen Mandibeln runde Ausschnitte…

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Panurgus calcaratus – Rasen ist kein Kavaliersdelikt

Panurgus calcaratus – Rasen ist kein Kavaliersdelikt

In unserer aktuellen Biene des Monats soll es um ein ernstes Thema gehen: um die in Deutschlands Parks und Gärten so weit verbreitete Angst vorm Blümchen („Anthophobie“). Das nachstehende Foto entstand in einem namhaften deutschen Park und zeigt, wie ein ohnehin nur 4 cm (!)  kurzer Rasen mit viel Krawall und mittels Mähtraktor mit sogenanntem „Aufbereiter“ getrimmt wird. Das folgende Foto entstand auf der gleichen Fläche, 10 Minuten vorher. In den Blüten des auf der Wiese wachsenden Ferkelkrauts tummelten sich…

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Osmia caerulescens – Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen

Osmia caerulescens – Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen

Die Frühlingsmonate von März bis Mai waren die Zeit der Rostroten und der Gehörnten Mauerbiene. Mauerbienen heißen nicht deshalb so, weil sie in Mauern nisten – was sie jedoch auch tun, wenn sie dort horizontale Bohrlöcher oder ähnliches finden – Mauerbienen heißen so, weil sie die Wände der einzelnen Brutzellen und den Verschluss ihrer Nester „mauern“. Die Rostrote und die Gehörnte Mauerbiene nutzen dafür mineralische Baustoffe in Form von lehmiger Erde. Ab Mitte April tritt eine weitere Gruppe von Mauerbienen…

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Anthophora plumipes – Mit dem Moped durchs Dorf

Anthophora plumipes – Mit dem Moped durchs Dorf

… so könnte man das Verhalten des Männchens der Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes) beschreiben, wenn es im Frühjahr im Garten seine Kreise um lila und blaue Frühblüher zieht. Wie ein hormongetriebener Teenager, hofft es dabei, Mädchen (sprich: paarungswillige Weibchen) zu treffen. Die ungewöhnlich langen Schmuckfransen an seinen Mittelbeinen erinnern dabei sehr an die Ärmelfransen an einer feschen Lederjacke. Auch sein Flugverhalten läßt an einen motorisierten Halbstarken denken. Wie alle Pelzbienenmännchen fliegt es sehr schnell und mit allerlei Tricks, wie abrupten Stopps…

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Rückkehr der „Dunklen“ nach Sachsen

Rückkehr der „Dunklen“ nach Sachsen

Am vergangenen Freitag, dem 31.03.2017, gründete sich im romantischen Ambiente von Altmickten in Dresden der Landesverband Dunkle Biene Sachsen e. V. Besonders erfreulich ist das breite Spektrum der Gründungsmitglieder, zu denen neben erfahrenen Züchtern und Haltern der Dunklen Biene auch vorwiegend naturschutzlich Interessierte, Entomologen sowie Vertreter der sächsischen Zeidlerzunft zählen. Entsprechend vielfältig sind auch die erklärten Ziele des Verbandes, wie die professionelle Zucht im Hinblick auf Vitalität und Wirtschaftlichkeit, die Unterstützung von Wiederansiedlungsprogrammen, die Wissensvermittlung über die ursprünglich in Deutschland…

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