Andrena gravida – die Schönfarbige

Frühlingszeit ist Sandbienenzeit. Allerorts lassen sich jetzt die kleinen Sandbienenmännchen beobachten, wie sie unermüdlich über locker bewachsenen Erdstellen patrouillieren, auf der Suche nach paarungswilligen Weibchen. Wie es der Gattungsname bereits erkennen läßt, nisten die Weibchen der artenreichen Gattung der Sandbienen im sandigen Boden, und dies häufig auch in Kolonien mit zahlreichen Einzelnestern.

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Eine der schönsten unserer heimischen Sandbienenarten ist die Schwere Sandbiene (Andrena gravida). Ihr deutscher Name wird ihr dabei kaum gerecht. Der wissenschaftliche Name dagegen ist gut getroffen, denn Andrena gravida ist in der Tat eine würdevolle Erscheinung. In Bezug auf ihre Nahrungspflanzen und die Bodenbeschaffenheit für den Nestbau ist Andrena gravida wenig anspruchsvoll und entsprechend häufig zu finden. Hier geht´s zum Steckbrief.

Für den Gartenfrieden stellen auch große Sandbienenkolonien übrigens keine Bedrohung dar. Wie alle Bienenmännchen haben die Sandbienendrohnen keinen Stachel. Aber auch die Sandbienenweibchen setzen ihren Stachel nur in allerhöchster Not ein, etwa, wenn sie in der Hand gequetscht werden. Und bei vielen Arten der Gattung ist der Stachel sogar so zart, dass er die menschliche Haut nicht durchdringen kann. Und nach wenigen Wochen ist der Spuk ja auch schon wieder vorbei. Bis zum nächsten Frühling …

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